Neustart am Eisenberg

von Alexandra Otto 20/05/2025
Nachrichten
Neustart am Eisenberg

Gute Nachrichten kommen aus Welgersdorf im Südburgenland, wo der Blaufränkisch-Pionier Uwe Schiefer sein Lebenswerk fortsetzen kann.

2017 war Uwe Schiefer eine Partnerschaft mit dem bayerisch-steirischen Investor Hans Kilger eingegangen, doch die Schiefer & Domaines Kilger GmbH & Co KG war leider nicht erfolgreich, meldete im Dezember 2024 Insolvenz an und wurde daraufhin aufgelöst. Dank eines peniblen Wirtschaftsplans kann der hochprämierte Winzer Uwe Schiefer (56) nun doch noch einen Neustart verkünden - mit insgesamt 10 Hektar Rebflächen im Eisenberg-Gebiet (Hannersberg, Königsberg, Tschaterberg, Szapary und Reihburg) und einer  Gesamtproduktion von etwa 50.000 Flaschen.

Doch die letzten Jahre waren für den Winzer, der als Sommelier im Wiener Steirereck zum ersten Mal mit hochwertigem Wein in Kontakt kam und dann seinen Traum vom eigenen Weingut umsetzte, mehr als turbulent und die Insolvenz Ende des Jahres 2024 der Tiefpunkt seiner bisherigen Karriere - der aber auch etwas Gutes hatte, denn der großartige Jahrgang 2021 konnte in den Fässern weiter reifen und wurde erst jetzt abgefüllt. So geschah dem Ausnahme-Jahrgang genau das, was dem Blaufränkisch immer wieder empfohlen wird: er reifte vier Jahre, bevor er auf den Markt kommt.

„2021 ist fantastisch. Wahrscheinlich der beste Jahrgang, den wir je produziert haben. Dass wir ihn nun im Juni launchen können, ist das Beste, was dem Wein passieren konnte.“, freut sich Uwe Schiefer gemeinsam mit seinem Sohn Paul, der derzeit seine Ausbildung zum Önologen absolviert und in Folge im Weingut einsteigen wird.