GRÜVE 2021® Schwungvolle Musik aus dem Weinglas

von Alexandra Otto 23/02/2022
Nachrichten
GRÜVE 2021® Schwungvolle Musik aus dem Weinglas

Christian Ludwig Attersee hatte als junger Künstler stets Hunger, aber selten das Geld, um diesen zu stillen. Also erfand er die „Esscollagen“. 

Im Buch „Kunst aus Österreich“ von Michael Horowitz erzählt Attersee: „Ich habe mein Abendessen in Form von Kunst selbst erfunden, ein Stück Fleisch gemalt, es gegessen und wieder übermalt.“ Es war der Beginn seiner Suche nach dem „Ganzkörperglücksgefühl“, wie er es nennt, um fortzusetzen: „Wenn ich das spüre, höre ich zu malen auf“, bis zu seinem nächsten Bild, dann malt er wieder, bis es passiert, das Ersterlebnis, so Horowitz. Leibliche Bedürfnisse wie Essen und Trinken ziehen sich damit als Hauptmotive durch sein Werk, zu dem seit 35 Jahren auch das Etikett des GrüVe® aus dem Weingut Jurtschitsch zählt.

Für den jungen Grünen Veltliner, den GrüVe® 2021, der im kommenden Jahr C. L. Attersee glasweise Inspiration schenken wird, hat der Künstler auf eine weitere Stärke seines vielseitigen Talents zurückgegriffen, auf die Musik. Zu sehen ist ein Fiedler, der sich aus dem Glas erhebt, aber statt auf einer Geige den Bogen, besser gesagt, ein Ästchen von einem Weinstock über eine Flasche streichen lässt. Die dabei entstehenden Töne wird allerdings nur derjenige vernehmen, der sich mit Nase und Mund diesem Kunstwerk nähert, oder kurz gesagt, wer davon einen Schluck zu sich nimmt. Gewachsen sind die Trauben dieses Weins wie schon bisher auf den Löss- und Urgesteinsböden des Kamptals in Langenlois, denen der leichtfüßige Grüne Veltliner seinen temperamentvollen und lebendigen Charakter verdankt. Dazu Winzer Alwin Jurtschitsch: „Der Anspruch ist hoch: Moderate Erträge, eine selektive Handlese und eine behutsame Vinifikation sorgen für einen vitalen, animierenden, fruchtbetonten und erfrischenden Wein, der als Aperitif und vielseitiger Begleiter zu österreichischen Klassikern einsetzbar ist.“

Die Trauben wurden Ende September selektiv von Hand gelesen, sorgfältig gerebelt und mit sehr geringem Druck gepresst. Ohne jeglichen Einsatz von Pumpen fließt der geklärte Most dann vom Presshaus in den darunterliegenden Naturkeller, wo er langsam vergärt. Damit werden vor allem die zarten Duft- und Aromastoffe gefördert. Die Frische und die Frucht des Veltliner-Klassikers werden durch den Ausbau im Stahltank unterstrichen. Auf die heißen Tage werden wir zwar noch warten müssen, aber gerade für solche empfiehlt sich der GrüVe® 2021, genauso aber auch als Begleiter von frischen, gesunden Speisen an gemütlichen Winterabenden im trauten Heim.